11.06.2025 - Berlin
Der Einsatz künstliche Intelligenz hat tiefgreifende Auswirkungen auf unseren Arbeitsalltag und zukünftige Berufsbilder. Welche rechtlichen Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden? Wie muss sich das Aus- und Weiterbildungsangebot entwickeln? Die Bundesingenieurkammer hat jetzt Positionen zum Einsatz von künstlicher Intelligenz im Ingenieurwesen erarbeitet und geht dabei auf die besondere Verantwortung von Ingenieurinnen und Ingenieuren im Zeitalter Künstlicher Intelligenz ein.
KI-Anwendungen bieten der Baubranche enorme Potenziale, erfordern jedoch ein Umdenken und gezielte Weiterbildung. Das Positionspapier der Bundesingenieurkammer beschäftigt sich mit der Frage: Welche Fähigkeiten brauchen wir im Bauingenieurwesen und in Ingenieurbüros im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz?
Es wird deutlich, dass Ingenieurinnen und Ingenieure beim Einsatz von KI-basierten Systemen weiterhin hohe Verantwortung tragen. Ingenieurtechnische Kenntnisse, beispielsweise bei Plausibilitätsprüfungen, sind wichtig und werden es auch zukünftig sein. Entsprechend müssen Aus- und Weiterbildungsangebot darauf ausgerichtet sein.
Mit dem Positionspapier, das vom Arbeitskreis Digitalisierung der Bundesingenieurkammer erarbeitet wurde, möchten die Kammern den intensiveren Dialog zwischen Praxis, Forschung und Lehre im Bauwesen anregen. Es skizziert, welche Themenfelder durch den menschenzentrierten Einsatz von Künstlicher Intelligenz gefördert werden müssen.
Die Digitalisierung und der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) haben die Arbeitsweise in den Ingenieurbüros grundlegend verändert und werden dies weiterhin tun. Konstruktionen und Berechnungen basieren heutzutage auf der Anwendung digitaler Werkzeuge. Diese bieten umfassende Vorteile hinsichtlich Effizienz, Genauigkeit und Geschwindigkeit. Digitale Werkzeuge ermöglichen es uns heute in kürzester Zeit, mehrere Planungsleistungen zu untersuchen, um am Ende die wirtschaftlichste und ressourceneffizienteste Lösung zu finden.
Auch beim Einsatz von KI-Tools gilt weiterhin: Trotz aller technischen Fortschritte sind es letztendlich Ingenieurinnen und Ingenieure, die bewerten, entscheiden und Verantwortung übernehmen. Die Ergebnisse KI-basierter Berechnungen können das menschliche Urteilsvermögen nicht ersetzen. Die Verantwortung für ein sicheres, wirtschaftliches und nachhaltiges Bauwerk liegt am Ende immer bei Ingenieurinnen und Ingenieuren, die ihre Fachkenntnis, Erfahrung und ihr kritisches Denken einbringen. Plausibilitätsprüfungen und ein Abgleich der vorgeschlagenen Lösungen mit den realen Anforderungen vor Ort sind und bleiben unerlässlich.
Seit jeher gehören Plausibilitätsprüfungen von Berechnungen zum Handwerkszeug von Ingenieurinnen und Ingenieuren. Plausibilitätsprüfungen sind insbesondere in sicherheitsrelevanten Bereichen unverzichtbar und setzen ein grundlegendes ingenieurtechnisches Verständnis voraus. Im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz sind diese Kompetenzen mehr denn je von elementarer Bedeutung in der Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Es sind Personen und Unternehmen, die Verantwortung und Haftung bei der Planung von Bauwerken übernehmen. Mit ihrer Unterschrift unter Planungsunterlagen bürgen Ingenieurinnen und Ingenieure nicht nur für Qualität und Sorgfalt, sie haften damit auch gegenüber der Bauherrschaft.
Wir benötigen KI-basierte Systeme als mächtige Werkzeuge für schnelle und effiziente Lösungen mit der Expertise von Ingenieurinnen und Ingenieuren: Künstliche Intelligenz in vertrauensvollen Händen.
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Quelle: Bundesingenieurkammer (BIngK), Grafik: Steve Johnson / Unsplash / BIngK
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