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Concular startet Urban Mining Kataster Deutschland für Städte und Kommunen

Digitaler Blick für die Stadtentwicklung

11.07.2025 - Berlin

Concular startet Urban Mining Kataster Deutschland für Städte und Kommunen

Was steckt in unseren Städten? Wie viel Beton, wie viel Stahl, wie viel Potenzial für eine ressourcenschonende Bauwirtschaft? Mit dem neuen Urban Mining Kataster Deutschland gibt Concular jetzt eine Antwort – gebäudescharf, datenbasiert und frei zugänglich. Die interaktive 3D-Karte macht den gesamten Gebäudebestand Deutschlands sichtbar und legt das Fundament für eine zirkuläre Stadtentwicklung.

Ein digitaler Zwilling der gebauten Realität

Das Urban Mining Kataster ist ein digitales Werkzeug für Städte, Kommunen und Bestandshalter. Die interaktive, frei zugängliche 3D-Karte macht sichtbar, was bislang verborgen war. Das Kataster visualisiert den Materialbestand von rund 52 Millionen Gebäuden in ganz Deutschland und zeigt auf, welche Baumaterialien verbaut wurden, wie hoch das Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, GWP) ist – und welches Kreislaufpotenzial in den Gebäuden steckt. 20,8 Giga-Tonnen Baumaterial umfasst der deutsche Gebäudebestand – eine gewaltige Ressource, die bisher weitgehend ungenutzt blieb. 

Die interaktive Karte ist hier kostenfrei verfügbar: 

https://urbanminingkataster.de

Datenbasis aus der Wissenschaft – nutzbar gemacht für die Praxis

IÖR Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. - Logo

Die Grundlage des Urban Mining Katasters stammt aus jahrelanger Forschung des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR). Dessen umfangreicher Datensatz zum „anthropogenen Lager“ – dem Vorrat an verbauten Materialien in Gebäuden – wurde von Concular nun in eine intuitive, kartengestützte Anwendung überführt. 

Durch die Verknüpfung mit öffentlich zugänglichen Geodaten ist es erstmals möglich, das Materialprofil jedes einzelnen Gebäudes nachzuvollziehen: 

  • Gebäudetyp und -nutzung 
  • Baualtersklasse 
  • Verbaute Materialien nach Gruppen (z. B. Beton, Metalle, Ziegel) 
  • CO₂-Hochrechnungen auf Gebäudeebene 

Das Treibhauspotenzial des deutschen Gebäudebestands liegt bei rund 2,86 Gt CO₂-Äquivalent. Besonders relevant: 40 % davon entfallen auf Metalle, rund 22 % auf Beton. Ein starkes Argument für den Erhalt und die Weiternutzung von Bestandsbauten.

Dr.-Ing. Georg Schiller, IÖR Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. , sagt:  „Ich freue mich sehr, dass der umfangreiche Datensatz des IÖR-Materialkatasters Deutschland von der Praxis aufgegriffen wird und auf diese Weise die Entwicklung hin zum zirkulären Bauen unterstützt. Wir stellen diese Daten frei zugänglich zur Verfügung. Nun kommt es darauf an, dass sie in praxisnahe Modelle überführt werden und zum Einsatz kommen. Genau in diese Richtung zielt das nun vorliegende ‚Urban Mining Kataster‘ von Concular.“ 

Werkzeugkasten für eine zirkuläre Stadt

Doch die Karte von Concular ist mehr als ein visueller Zugang zu Gebäudedaten. Sie ist Startpunkt für Strategien zur Transformation der Bauwirtschaft: Für Bestandshalter und Kommunen bietet sich die Möglichkeit, auf Basis des Urban Mining Katasters Kreislaufwirtschaftsstrategien, Flächennutzungskonzepte für Urban Mining und zirkuläre Stadtentwicklung umzusetzen. So lassen sich regionale Stoffkreisläufe schließen, Ressourcen sparen und Klimaziele erreichen.

„Transparenz über Ressourcenbedarf und -verfügbarkeit sind der Schlüssel für Kreislaufwirtschaft. Mit dem Urban Mining Kataster und den darauf aufbauenden Werkzeugen bieten wir Kommunen und Bestandshaltern eine umfangreiche Plattform für einen zirkulären Gebäudebestand“, sagt Julius Schäufele, CPO Concular. 

Städte und Kommunen erhalten mit dem Urban Mining Kataster ein leistungsstarkes Werkzeug, um den Ressourcenbestand im Gebäudebestand systematisch zu analysieren, Potenziale für Urban Mining zu identifizieren und lokale Stoffkreisläufe aufzubauen. Auf dieser Basis lassen sich zirkuläre Strategien direkt in die Stadtplanung integrieren – ein entscheidender Schritt hin zu einer klimafreundlichen und ressourceneffizienten Baupraxis. 

Auch für Bestandshalter – ob kommunal oder institutionell – eröffnet das Kataster neue Möglichkeiten: Sie können über die Plattform ihre Gebäude direkt verwalten, analysieren und für Zertifizierungsprozesse nutzen. Die Anwendung schafft Transparenz, senkt Informationshürden und öffnet die Tür zur strategischen und ganzheitlichen Kreislauffähigkeit für große kommunale und institutionelle Bestände. 

Durch den gebäudescharfen Zugang zu Materialdaten können sie ihr Portfolio digital verwalten, CO₂-Bilanzen erstellen und frühzeitig Rückbau- sowie Wiederverwendungsstrategien entwickeln. So wird der Weg geebnet für eine strategische und ganzheitliche Kreislaufwirtschaft im Gebäudebestand.

Open Data trifft Praxis

Das Projekt zeigt, wie öffentliche Forschung und privatwirtschaftliche Entwicklung ineinandergreifen können – und wie aus Open Data konkrete Werkzeuge für nachhaltiges Handeln entstehen. Concular analysiert und bewertet, was da ist: das vorhandene Gebäudevolumen, die verbauten Materialien, den Bestand. Basierend auf den frei zugänglichen Daten des IÖR können Kommunen dieses Potenzial nun heben und für eine zirkuläre Stadtentwicklung nutzen. 

Einige Landeshauptstädte wie beispielsweise Stuttgart arbeiten bereits mit dem Urban Mining Kataster - deutschlandweit alle Städte und Kommunen erhalten so eine ganzheitliche Lösung für den zirkulären Gebäudebestand. 

Der Anspruch ist hoch – und notwendig: eine Bauwirtschaft, die nicht länger verbraucht, sondern zirkuliert. Mit dem Urban Mining Kataster stellt Concular ein einzigartiges Werkzeug bereit, das den Gebäudebestand erstmals in dieser Tiefe zugänglich macht. Es bietet eine belastbare Grundlage für die Transformation hin zu einer Kreislaufstadt – ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig. 

Zum Urban Mining Kataster Deutschland von Concular: 

https://urbanminingkataster.de

Zum Materialkataster des IÖR: 

https://ioer-isbe.de/ressourcen/nationales-materialkataster

Quelle: Concular GmbH, Fotos: Concular GmbH (1,2,5,6), IÖR Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. (3), R. Vigh/IÖR-Media (4)

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